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SCHWERE AUFGABE IN WETZLAR: BEIM TABELLENSECHSTEN IST DER HC ERLANGEN AM DONNERSTAGABEND GEFORDERT

11.05.2022

Die Verschnaufpause ist nur kurz nach dem 74-Tore-Festival bei der traditionellen BlackNight vor 5287 Zuschauern gegen den Tabellenführer SC Magdeburg. Am Ende fehlte dem HC Erlangen nicht viel, um mehr als nur einen Achtungserfolg vor eindrucksvoller Kulisse mitzunehmen beim 36:38 gegen die derzeit wohl beste Mannschaft Europas. „Es ist bitter, weil wir so nah dran waren“, sagte Johannes Sellin, mit neun Feldtoren erfolgreichster Schütze des beeindruckenden Abends, an dem erstmals seit der Coronapandemie wieder eine stimmungsvolle BlackNight mit Wunderkerzen-Choreografie und echter Hexenkessel-Stimmung entfacht worden war. 

Nur fünf Tage nach diesem Saison-Highlight steht nun das nächste, schwere Auswärtsspiel für den HCE an: Bei der HSG Wetzlar, dem Tabellensechsten, wird es „furchtbar schwer werden“, weiß Raul Alonso. Der Trainer und Sportdirektor der Erlanger hat beobachtet, dass Wetzlar den Trend der letzten Jahre mehr als nur bestätigt hat: „Sie gehören für mich zu den Topteams der Liga“, sagt der 43-Jährige, der eine wurfgewaltige, aber auch tempostarke gegnerische Mannschaft erwartet. Die Säulen des Wetzlarer Handballs sind dabei schwer auszurechnen, mit Lenny Rubin steht ein wurfstarker Halblinker im Kader, der in 28 Partien bereits 132 Treffer erzielte. Als Linkshänder fast ebenso gefährlich ist Stefan Cavor (101 Tore), im Rückraum machen Magnus Frederiksen und Filip Mirkulovski den Angriff schwer ausrechenbar. „Wetzlar ist gut eingespielt, aber wir werden mit allem, was wir haben, natürlich dagegenhalten“, sagt Raul Alonso, dessen Team sich seit Wochen in einem deutlichen Hoch befindet: Drei Siegen in Serie folgte zuletzt die knappe Niederlage gegen den Tabellenführer.
Im Tor wird in Wetzlar (19.05 Uhr, Buderus Arena, Wolfgang-Kühle-Straße 1, 35576 Wetzlar; Pay-TV: SKY Sport 4) Klemen Ferlin nach Magen-Darm-Grippe zurückkehren und mit Kim Sonne-Hansen das Duo bilden. Fragezeichen stehen hinter Hampus Olsson (Muskelbeschwerden) und Sebastian Firnhaber (Fußverletzung). „Ich erwarte einen harten Schlagabtausch, bin aber sehr frohen Mutes, dass wir mit viel Selbstbewusstsein auch in Wetzlar punkten können“, sagt Alonso.