Am 13. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga empfing der VfL Gummersbach den HC Erlangen und setzte sich in einer temporeichen Partie mit 28:24 durch. Der klare Halbzeitstand von 17:9 zugunsten der Hausherren legte den Grundstein für den Sieg. In der zweiten Hälfte bewies Erlangen zwar seine kämpferische Moral, konnte die Hypothek des frühen Rückstands jedoch nicht mehr wettmachen.
Schwieriger Start für Erlangen
Der HC Erlangen tat sich in der Anfangsphase schwer, ins Spiel zu finden. So gelang das erste Tor des Abends Julian Köster. Sander Overjordet glich im direkten Anschluss aus zum 1:1 aber die Gastgeber nutzten konsequent ihre Chancen, während Erlangen in der Offensive unglücklich agierte. Marek Nissen hielt Erlangen mit Treffern zum 3:2 und 5:3 zunächst im Spiel.
Allerdings sorgten einige Ballverluste und technische Fehler dafür, dass Gummersbach die Führung bis zum 9:4 ausbauen konnte. Trotz guter Einzelaktionen wie von Florian Scheerer und Maciej Gebala in der Abwehr gelang es Erlangen nicht, den Rhythmus der Gastgeber zu brechen. Nissen und Tobias Wagner und Stephan Seitz gelang es zwar den 4-Tore-Rückstand bis zum 12:9 zu halten, doch Miro Schluroff war für die Erlanger nicht zu halten und baute den Vorsprung der Blau-Weißen auf 15:9 aus, ehe Lukas Blohme mit einem Steal und Milos Vujovic mit einem Tor von außen den Halbzeitstand von 17:9 festzurrten.
Kampfgeist in der Schlussphase
Nach der Halbzeit brachte der VfL Gummersbach Erlangen zunächst weiter in Bedrängnis und baute zwischenzeitlich seine Führung auf neun Tore aus (19:10). Mit dem Treffer zum 20:12 von Tim Gömmel erwachte Erlangens kämpferische Moral und die Franken zeigten eine deutlich stärkere Leistung. Die Abwehr agierte kompakter und auch im Angriff gelangen wichtige Aktionen. Nissen, Gömmel, Stephan Seitz und Christopher Bissel sorgten mit ihren Treffern dafür, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs.
In der Defensive zeigte sich Torhüter Dario Quenstedt mit mehreren Paraden als Rückhalt, und Erlangen kämpfte sich phasenweise wieder heran. Wagner und Olsson, der auf Außen einen starken Abschluss zeigte, setzten wichtige Akzente. Beim Stand von 28:20 in der 24. Minute gelang es den Erlangen ihre Energie nochmals zu bündeln. Olsson, Wagner und Bissel erzielten vier Tore in Folge für den HCE. Die Erlanger betrieben damit erfolgreich Ergebniskosmetik, konnten die Niederlage mit einem Endstand von 28:24 jedoch nicht mehr verhindern.
Drei weitere Spiele im Dezember
„Gummersbach war in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft. Aber die zweite Halbzeit verändert einiges. Wir haben gezeigt, dass wir Charakter haben. Das wir als Gemeinschaft zusammen auf dem Feld stehen. Das wir auch mit schwierigen Situationen umgehen können. Am Ende konnten wir die zweite Halbzeit für uns gestalten. Natürlich können wir das Spiel realistisch gesehen nicht gewinnen, nach der ersten Halbzeit. Aber das was wir in der zweiten Halbzeit gesehen haben, war aller Ehren wert“, bilanzierte Cheftrainer Martin Schwalb zur verlorenen Partie. Der HCE gastiert vorerst weiter auf dem 15. Tabellenplatz und richtet seinen Blick auf die letzten drei Spiele der Hinrunde.
Ghedbane, Quenstedt, Seitz (3), Nissen (5), Overjordet (2), Scheerer, Büdel (1), Bissel (4), Bezjak, Metzner (1), Svensson (1), Link, Wagner (3), Olsson (2), Gebala, Gömmel