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HC ERLANGEN MUSS SICH NACH GROSSEM KAMPF IN MAGDEBURG GESCHLAGEN GEBEN

21.03.2024

Heute Abend ging es für den HC Erlangen zum Meisterschaftstopfavoriten SC Magdeburg. Lange war der HCE mit dem amtierenden Champions-League-Sieger auf Augenhöhe, doch am Ende setzten sich die Gastgeber mit 27:22 durch.


Beim HC Erlangen gab es einige personelle Umstellungen nach der Länderspielpause. Rückraumspieler Jonathan Svensson fehlte wegen einer Blessur am Fuß. Dafür waren die Youngster Tobias Buck und erstmals Lucca Bialowas Teil des Erlanger Kaders, sowie der wiedergenese Antonio Metzner.

 

Der HCE kam sehr gut rein in die Partie in der vollen Getec Arena in Magdeburg. Bertram Obling, der heute starten durfte, parierte direkt den ersten freien Wurf von Tim Hornke. Im Gegenzug war es Simon Jeppsson, der den ersten Treffer des Spiels erzielte und den HCE mit 1:0 in Führung brachte. In der Abwehr brachte HCE-Trainer Mayerhoffer von der ersten Minute an Tobias Buck, der gegen Magnusson und Lagergren über 60 Minuten einen überragenden Job machte. Schnell zeigte sich, dass beide Teams großen Wert auf ihr Defensivverhalten legten. In der 11. Minute traf Nationalspieler Christoph Steinert zum zwischenzeitlichen 3:3. Die Erlanger hielten gut mit dem amtierenden Champions-League-Sieger Magdeburg mit, was SCM-Trainer Bennet Wiegert zu seiner ersten Auszeit in der 12. Minute veranlasste. Trotz der lauten Ansprache Wiegerts blieb die Partie ausgeglichen. Jeppsson brachte den HCE in der 15. Minute sogar erneut in Führung und traf zum 4:5. Der Hauptgrund für die Erlanger Führung war allerdings Torhüter Obling. Er warf sich in die Bälle und motivierte so die ganze Erlanger Mannschaft. So auch in der 22. Minute, als Obling parierte und Lutz Heiny im Gegenzug Erlangen mit 9:8 in Führung brachte. Kurz vor der Pause deuteten die Magdeburger allerdings an, warum sie eine der besten Mannschaften der Welt sind und gingen mit einer 15:13-Führung in die Pause.

 

An den überzeugenden ersten Durchgang wollte HCE-Coach Mayerhoffer und sein Team anknüpfen. Der 18-Jährige Tim Gömmel behielt die Ruhe im Abschluss und brachte den HCE wieder auf 16:15 heran (34. Minute). Keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich entscheidend abzusetzen, was an der herausragenden Abwehrarbeit beider Teams lag. Auf beiden Seiten taten sich die Angriffsreihen sehr schwer, sich gute Chancen herauszuspielen und es brauchte oftmals Einzelaktionen, wie in der 42. Minute, als sich Yannik Bialowas durchsetzen konnte und zum 19:18 traf. Doch ab diesem Tor verlor Erlangen seinen offensiven Rhythmus. Zehn Minuten gelang dem HCE kein Tor und dennoch blieb das Spiel spannend. Und das lag an dem Mann, der zwischen den Erlanger Pfosten stand. Bertram Obling brachte Magnusson, Saugstrup und Co. nahezu zur Verzweiflung. Im gesamten Spiel hatte Obling 16 Paraden und eine parierte mit einer Quote von knapp 40%. Doch auch auf der Gegenseite stand mit Sergey Fernandez ein überragender Mann zwischen den Pfosten. Mit 14 Paraden sorgte er für die schwache offensive Erlanger Phase. In der 51. Minute verlor Erlangen auch noch Abwehrchef Nikolai Link aufgrund seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe. Zu dem Zeitpunkt stand es 23:18 und diesen Rückstand konnte der HCE nicht mehr aufholen. Magdeburg spielte die Partie konzentriert zu Ende und fuhr am Ende einen umkämpften 27:22-Erfolg ein, bei dem die Abwehrreihen dominierten.

 

Erlanger Mann des Spiels Bertram Obling nach der Partie bei DYN: „Ich muss erstmal unsere jungen Spieler loben. Das war eine unfassbare Leistung vor allem von Tobias Buck. Er kommt rein und spielt gegen den besten Eins-gegen-Eins Spieler der Welt und macht es perfekt. Wir können mitnehmen, dass wir uns an unsere Taktik gehalten haben. Aber heute war es schwer gegen eine Magdeburger Mannschaft mit solch einem Torhüter wie Fernandez zu gewinnen“.

 

Für den HCE geht es bereits am Sonntag in Göppingen weiter (16:30 Uhr). Das nächste Heimspiel bestreitet der HC Erlangen am 31. März um 15 Uhr in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung gegen den VfL Gummersbach.

 

HCE-Statistik:

Obling (16 Paraden), Ferlin, Bissel, Y. Bialowas (2), L. Bialowas, Jeppsson (5), Heiny (4), Buck, Steinert (2/1), Gömmel (1), Seitz (2), Olsson, Zechel (3), Bauer (3), Link, Metzner