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WERTVOLLSTER HALBLINKER DER HANDBALL-BUNDESLIGA KOMMT VOM HC ERLANGEN

29.06.2022

Nicht Sagosen, nicht Carlsbogard: Simon Jeppsson vom HCE besitzt die stärksten Werte der ganzen Liga

Die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga spricht von einer „Überraschung“ auf der linken Rückraum-Position – und sind wir ehrlich: Von derart starken Werten haben vermutlich selbst die größten HCE-Fans nur träumen können. Fakt ist: In 33 Partien in der stärksten Liga der Welt konnte sich Simon Jeppsson vom HC Erlangen am Ende sogar an Superstar Sander Sagosen, an Sebastian Heymann und Jonathan Carlsbogard knapp vorbeidrücken, einen durchschnittlichen Handball Performance Index (HPI) von 77 jedenfalls konnte am Ende nur der schwedische Nationalspieler aufweisen.

„Die Ermittlung des ‚Handball Performance Index‘ ist eine sehr komplexe Geschichte“, sagt Tom Hankel. Der Co-Trainer des HC Erlangen ist unter anderem auch für Spiel- und Messdaten sowie Statistikwerte verantwortlich. „Der HPI-Wert setzt sich in jedem Spiel immer aus allen positiven und negativen Aktionen eines Spielers zusammen. Die unterschiedlichen Wertigkeiten der Aktionen wiederum wurden vor der Saison von einem Expertengremium festgelegt. Ebenso, dass in der Schlussviertelstunde alle Aktionen, vor allem auch spielentscheidende Dinge, höher gewertet werden.“ Grundsätzlich sei der HPI-Wert, so Tom Hankel, ein Versuch, Leistung möglichst objektiv durch Zahlen abzubilden. Individuelle Aufgabenstellungen der Trainer sowie taktische Hintergründe kann der HPI-Wert aber nicht erkennen.

 

„Wir sind sehr stolz, dass Simon sich in diesen erlauchten Kreis gespielt hat. Wir wissen, was wir an ihm haben und freuen uns über diesen Erfolg“, sagt Sportdirektor und HCE-Cheftrainer Raul Alonso. Mit 176 Toren ist Simon Jeppsson bester Werfer der Erlanger Mannschaft, ligaweit hat er es unter die Top10 aller Torjäger geschafft. Seinen HPI in die Höhe getrieben hat Jeppsson mit starken 117 Toren aus dem fernen Rückraum. Kein Spieler aus der Handball-Bundesliga traf öfter aus so großer Distanz. Hinzu kommt eine Fernwurfquote von beinahe 60 Prozent – ebenfalls Ligabestwert unter den erfolgreichen Schützen.

„Ich wollte ein konstant hohes Leistungsniveau halten, das war mein Ziel vor der Saison – und ich finde, das ist mir gelungen“, sagt Simon Jeppsson. „Es gibt so viele sehr starke Spieler in der Bundesliga – meinen Namen in dieser Statistik ganz oben zu lesen macht mich stolz. Es zeigt mir auch, dass sich die harte Arbeit auszahlt und ich auf dem richtigen Weg bin. So möchte ich weiter der Mannschaft helfen, damit wir auch nächste Saison möglichst erfolgreich spielen.“